Zellzahl im Punktat

Kurzbezeichnung
Zellzahl i. Pkt.
Einheit
Zellen/µl
Probenmaterial
Punktionsflüssigkeit im EDTA-Röhrchen
Abnahmebedingungen
Spezieller Begleitschein
Methode
Zytochemie + Streulicht-Methode
Störfaktoren
Analysentage
Mo.-Fr. (werktags)
Stabilität
Referenzbereich
Siehe klinische Info
Literaturreferenz
L. Thomas, Labor und Diagnose, 7. Auflage, S. 1785 ff.
Indikationen

Aszites, Pleuraerguß, Perikarderguß, Gelenkserguß

Pathologische Werte
Folgeparameter
Klinische Information

Die Bestimmung der Zellzahl im Punktat erlaubt eine Aussage über die Genese von Flüssigkeitsansammlungen in Körperhöhlen, Hohlorganen und Gelenken.
Aszites: Im sterilen Aszites bei Leberzirrhose beträgt die Leukozytenzahl < 500/µl (Granulozyten < 250/µl). Etwa 50% der Patienten mit einer Leukozytenzahl > 500/µl haben eine bakterielle Peritonitis, nahezu immer bei einer Zellzahl > 2000/µl.
Pleuraerguß: Zellzahl > 1000/µl: Exsudat (entzündlich, neoplastisch)
Perikarderguß: Zellzahl > 3000/µl: Exsudat (entzündlich, Malignom), < 1000/µl Transsudat Gelenkserguß: nicht-entzündliche Synovilaflüssigkeit hat eine Zellzahl von 200-1000/µl (z.B. degenerative Erkrankungen), entzündliches Geschehen (chron. Polyarthritis, Arthritis psoriaca, SLE, Chondrokalzinose, Gicht): Zellzahl > 2000/µl

Sensitivität
Spezifität
VK
Kassenleistung ÖKG
Kassenleistung kleine Kassen
Zusatzkosten