Triglyceride im Serum

Kurzbezeichnung
Triglyceride, TG
Einheit
mg/dl
Probenmaterial
Serum (rotes Röhrchen)
Abnahmebedingungen
Spezieller Begleitschein
Methode
Enzymatische kolorimetrische Methode
Störfaktoren

Postprandial, Alkohol am Vorabend: exzessive Triglyzeridanstiege
Bei Triglyzeridwerten > 1200 mg/dl kommt es zu einer Interferenz bei der Bestimmung von HDL und LDL.

Analysentage
Mo.-Fr. (werktags)
Stabilität
Referenzbereich
25-150 mg/dl < 150 mg/dl
Literaturreferenz
Thomas L. Labor und Diagnose.Frankfurt: TH Books Verlagsgesellschaft, 7. Auflage (2008), S. 230
Indikationen

Klassifikation einer Hyperlipoproteinämie, Kontrolle lipidsenkender Therapien, Früherkennung eines Arterioskleroserisikos

Pathologische Werte
Folgeparameter
Klinische Information

Erhöhte Werte: Werte über 1000 mg/dl weisen auf Chylomikronenvermehrung hin (familiäre Hyperlipoproteinämie Frederickson Typ I und V). Die sekundäre Hypertriglyceridämie Erwachsener (Werte zw. 200 und 500 mg/dl) ist Folge von metabolischen Erkrankungen (Diabetes mellitus), Endokrinopathien, Hepatopathien, Nephropathien, Hypothyreosen, Pankreatitis und Medikamenten (Glukokortikoide, Betablocker, Ovulationshemmer). Die Einteilung der Hyperlipoproteinämien nach Fredrickson (TypI – V) wird zunehmend ersetzt durch die für differentialdiagnostische Zwecke ausreichende Gruppierung in: Hypercholesterinämie, Hypertriglyzeridämie und kombinierte Hyperlipoproteinämie (Hypercholesterinämie und Hypertriglyzeridämie. Die klinischen Symptome der Hyperlipo-proteinämien sind gering (Xanthome, Xanthelasmen, Arcus lipoides, abdominelle Beschwerden), evident werden sie oft erst durch die Komplikationen der Atherosklerose).

Sensitivität
3,5 mg/dl
Spezifität
VK
VK in der Serie: 1,6%, VK von Lauf zu Lauf: 1,9%
Kassenleistung ÖKG
Kassenleistung kleine Kassen
Zusatzkosten