Transferrinsättigung

Kurzbezeichnung
Einheit
%
Probenmaterial
Serum (rotes Röhrchen)
Abnahmebedingungen
nüchtern!
Spezieller Begleitschein
Methode
%= Eisenkonzentration/ Transferrinkonzentration
Störfaktoren

Hämolyse bewirkt erhöhte Werte

Analysentage
Mo.-Fr. (werktags)
Stabilität
Referenzbereich
22,0 - 46,0 %
Literaturreferenz
Thomas L. Labor und Diagnose. Frankfurt: TH Books Verlagsgesellschaft, 7. Auflage 2008, S. 411
Indikationen

– Verdacht auf Mangel an Funktionseisen
– Verdacht auf Eisenüberladung

Pathologische Werte

Erniedrigte Werte:
– Eisenmangel
Erhöhte Werte:
– hereditäre Hämochromatose
– symptomatische Hämochromatose durch sekundäre Eisenüberladung

Folgeparameter
Klinische Information

Transferrinsättigung (%) = Eisen (µg/dl)/Transferrin (mg/dl) x 70,9. Die Transferrinsättigung ist ein Maß für das zur Verfügung stehende Funktionseisen, Werte < 15 % sprechen für eine eisendefizitäre Erythropoese (Eisenmangel, Anämie bei chron. Erkrankungen). Werte > 50% bei Frauen und > 55% bei Männern sind hinweisend für eine hereditäre Hämochromatose (HH). CAVE: zirkadiane Schwankungen (bei V. a. HH Transferrinsättigung an 2 verschiedenen Tagen messen)!

Sensitivität
58 mg/dl (Transferrin); 5 µg/dl (Eisen)
Spezifität
VK
VK in der Serie: 1,2%, VK von Lauf zu Lauf: 2,6% (Transferrin); VK in der Serie: 1,0%, VK von Lauf zu Lauf: 2,3% (Eisen)
Kassenleistung ÖKG
Kassenleistung kleine Kassen
Zusatzkosten