Osmolalität im Serum

Kurzbezeichnung
Osmolalität
Einheit
mosmol/kg
Probenmaterial
Serum (rotes Röhrchen)
Abnahmebedingungen
Spezieller Begleitschein
Fremdleistung
Methode
Gefrierpunkterniedrigung
Störfaktoren
Analysentage
Stabilität
Referenzbereich
275 – 305 mosmol/kg 280-300 mmol/kg
Literaturreferenz
Thomas L. Labor und Diagnose.Frankfurt: TH Books Verlagsgesellschaft, 7. Auflage (2008), S. 439
Indikationen

Beurteilung der Tonizität bei Natriumkonzentrationen außerhalb des Referenzbereichs, Störungen im Wassermetabolismus (Diabetes insipidus, Polydipsie), V.a. nichtionische Fremdsubstanzen (Äthanol-, Methanolvergiftung), Erkennung einer Pseudohyponatriämie, Ermittlung der osmotischen Lücke

Pathologische Werte
Folgeparameter
Klinische Information

Osmolalität im Plasma immer in Kombination mit Natrium im Plasma beurteilen. Zusätzlich Berechnung einer ev. vorh. osmotischen Lücke (d.h. gemessene minus errechneter Osmolalität > 6 mosm/kg H2O). Errechnete Osmolalität mosm/kg H2O = 2 Na (mmol/l) + K (mmol/l) + Glukose(mg/dl)/18 + Harnstoff (mg/dl)/6.
Osmolalität u. Na erhöht, osmot. Lücke normal: Diarrhoe, Fieber, Hyperglykämie, Diabetes insipidus
Osmolalität erhöht, Na erniedrigt, osm. Lücke normal: Niereninsuffizienz (BUN erhöht!), hyperglykämisches Koma
Osmolalität erhöht, Na erniedrigt, osmot. Lücke vergrößert: Lactatazidose, Ketoazidose, renale Azidose, Äthanol-/Methanolvergiftung, hämorrhag. Schock
Osmolalität normal, Na erniedrigt, osmot. Lücke vergrößert: Pseudohyponatriämie (Hyperlipidämie, Hyperproteinämie)

Sensitivität
Spezifität
VK
Kassenleistung ÖKG
Kassenleistung kleine Kassen
Zusatzkosten