Natrium im Serum

Kurzbezeichnung
Na
Einheit
mmol/l
Probenmaterial
Serum (rotes Röhrchen)
Abnahmebedingungen
Spezieller Begleitschein
Methode
Indirekte Messung mittels ionenselektiever Elektrode
Störfaktoren

Hyperlipidämie bzw. Hyperproteinämie können zu falsch niedrigen Werten führen. In so einem Fall besteht die Möglichkeit der sogenannten „direkten ISE-Messung“ an einem Blutgasgerät. Diuretika, Nikotin, Isoproterenol, Morphin, Clofibrat, Carbamazepin, Chlorpropamid, Antidepressiva, Trimethoprim-Sulfamethoxazol, Indometacin können zu erniedrigten Werten führen.

Analysentage
Mo.-Fr. (werktags)
Stabilität
Referenzbereich
135 – 145 mmol/l
Literaturreferenz
Thomas L. Labor und Diagnose.Frankfurt: TH Books Verlagsgesellschaft, 7. Auflage (2008),S. 423
Indikationen

Störungen der Flüssigkeits- und Elektrolytbilanz, z.B. durch Wasser – oder Salzverlust, Abweichung anderer Serumelektrolyte vom Referenzbereich, polyurisch-polydiptische Syndrome und Störungen des Durstgefühls, Störungen des Säure-Basen-Haushalts, Nierenerkrankungen, Hypertonie, Ödeme.

Pathologische Werte
Folgeparameter
Klinische Information

Hypernatriämie: Klinisch relevant: Na-Konzentrationen >150 mmol/l -> neurologische Symptome (z.B. Muskelzittern, Erregbarkeit, Hyperreflxie bis hin zum Koma). Differentialdiagnostische Untersuchungen: Harnmenge, Osmolalität im Sammelharn, Osmolalität im Plasma
Hyponatriämie: Klinisch relevant: Na-Konzentrationen <130 mmol/l (Krampfanfälle, Koma, Atemversagen). Weiterführend: Osmolalität im Plasma zur Unterscheidung hyper-, normo-, oder hypoosmolare (=hypotone) Hyponatriämie, Osmolalität im Spontanharn (Ausscheidung von Wasser vermindert?), Natrium im Spontanharn (Unterscheidung der hypotonen Hyponatriämie in hyper-/normo/hypovolämische Form), Blutfette, Glukose, BUN und Gesamteiweiß (Pseudohyponatriämie?).

Sensitivität
Spezifität
VK
VK in der Serie: 0,25 %, VK von Lauf zu Lauf: 0,8 %
Kassenleistung ÖKG
Kassenleistung kleine Kassen
Zusatzkosten