Natrium im Sammelharn

Kurzbezeichnung
Natrium i. Harn (24h)
Einheit
mmol/24h
Probenmaterial
Sammelharn ohne Zusatz, Harnmenge und Sammelzeit angeben
Abnahmebedingungen
siehe Info 24h-Harn
Spezieller Begleitschein
Methode
Indirekte Messung mittels ionenselektiever Elektrode
Störfaktoren

Coffein, ACE-Hemmer, Diuretika, Dopamin, Heparin, Tetrazykline: erhöhte Werte
Adrenalin, Corticosteroide, Propanolol: erniedrigte Werte

Analysentage
Stabilität
Referenzbereich
Literaturreferenz
Indikationen

Abklärung einer Hypo-/Hypernatriämie (siehe Natrium im Plasma), Verdacht auf Störungen der Wasserbilanz, Berechnunng der fraktionellen Natriumexkretion (Maß der tubulären Natrium-Resorption zur Abgrenzung des prärenalen funktionellen vom strukturellen renalen Versagen), Berechnung der Anionenlücke im Harn

Pathologische Werte
Folgeparameter
Klinische Information

Differenzialdiagnostische Bedeutung der renalen Natriumausscheidung bei Hyponatriämie:
Natrium im Sammelharn <20 mmol/l: Fasten, Verlust in 3. Raum (z.B. Herzinsuffizienz, Leberzirrhose), Erbrechen, Diarrhoe, cystische Fibrose Natrium im Sammelharn >20mmol/l: akute Tubulusnekrose, chron Niereninsuffizienz, Nebenniereninsuffizienz, SIADH, renal tubuläre Azidose
Differenzialdiagnostische Bedeutung der renalen Natriumausscheidung bei Hypernatriämie:
Natrium im Sammelharn <20 mmol/l: Perspiratio insensibilis, Schwitzen Diarrhoe Natrium im Sammelharn >20 mmol/l: osmotische Diurese durch Glucose, primärer Hyperaldosteronismus, Cushing Syndrom; Variabel: Diabetes insipidus

Sensitivität
Spezifität
VK
Kassenleistung ÖKG
Kassenleistung kleine Kassen
Zusatzkosten