Bei Triglyzeridwerten > 1200 mg/dl kommt es zu einer Interferenz bei der Bestimmung von HDL und LDL.
Früherkennung eines Atheroskleroserisikos, Klassifikation einer Hyperlipoproteinämie, Kontrolle lipidsenkender Therapien
Erhöhtes LDL-Cholesterin (prim. Urs: z.B. LDL-Rezeptor-Defekte, sek. Urs.: z.B. DM, GN, NI, Alkoholismus) ist von kausaler Bedeutung bei der Atherosklerose-Entstehung. Die Kombination aus erhöhtem LDL und erhöhten Triglyzeriden stellt ein speziell hohes KHK-Risiko dar. Empfehlungen der ÖGLMKC bzgl. LDL-Zielwertangaben: http://www.oeglmkc.at/down/ZielwerteLipide.pdf
Das LDL-Cholesterin kann rechnerisch mit der Friedewald-Näherungsformel bestimmt werden (Voraussetzung: Nüchternplasma, Triglyzeride < 400 mg/dl): LDL = Gesamtcholesterin – HDL – Triglyzeride/5 (alle Angaben in mg/dl). Erniedrigte Werte: sekundär bei Hyperthyreose, schweren Leberfunktionsstörungen, Streß, chronischer Anämie, chronischen Lungenerkrankungen, multiplem Myelom