Lactat im Plasma

Kurzbezeichnung
Lactat i. Pl.
Einheit
mg/dl
Probenmaterial
„Lactat-Röhrchen“ (grauer Stoppel)
Abnahmebedingungen
Venöse Blutabnahme möglichst aus ungestauter Vene
Spezieller Begleitschein
Methode
Enzymatischer Farbtest (Photometrie)
Störfaktoren

Lactat ist im venösen Blut bis zu 9 mg/dl höher als im arteriellen; lange Stauzeit: erhöhte Werte

Analysentage
Mo.-Fr. (werktags)
Stabilität
Referenzbereich
6 – 22 mg/dl ven.: 5-20 mg/dl (aufgerundet)
Literaturreferenz
lt. Firmenangaben
Indikationen

Differentialdiagnose komatöser Zustände, metabolische Azidose, akuter Gefäßverschluß der Mesenterialarterien, Gewebshypoxie

Pathologische Werte
Folgeparameter
Klinische Information

Hyperlactatämie ohne Lactatazidose bei Muskelarbeit, Kohlenhydratinfusionen, hohe Insulingaben, Hyperventilation, postoperativ. Hyperlactatämie mit häufigem Übergang in Lactatazidose: Schock, Sepsis, akute intraabdominelle Gefäßverschlusse, Organtransplantation, Alkoholintoxikation. Hereditäre metabolische Störungen mit Lactatazidose: z.B. Organazidurien, Pyruvatstoffwechseldefekte, Glukoneogenesedefekte.

Sensitivität
2 mg/dl
Spezifität
VK
VK in der Serie: 0,8%, VK von Lauf zu Lauf: 1,1%
Kassenleistung ÖKG
Kassenleistung kleine Kassen
Zusatzkosten