Lactat im Liquor

Kurzbezeichnung
Lactat i. L.
Einheit
mg/dl
Probenmaterial
Liquor cerebrospinalis
Abnahmebedingungen
Spezieller Begleitschein
Methode
Enzymatischer Farbtest (Photometrie)
Störfaktoren
Analysentage
Stabilität
Referenzbereich
11 –19 mg/dl
Literaturreferenz
Thomas L., "Labor und Diagnose". 7. Auflage; TH-Books Verlagsgesellschaft mbH, Frankfurt/Main, 2008: 299
Indikationen

Abgrenzung der bakteriellen von der viralen Meningitis, Unterscheidung artifizielle Blutbeimengung – zerebrale/subarachnoidale Blutung

Pathologische Werte
Folgeparameter
Klinische Information

Bakterielle Meningitis: Lactatkonzentrationen > 32 mg/dl: diagnostische Sensitivität 100% (weitere typische Befunde: ZZ > 2000/3 Zellen, > 60% Granulozyten, Gesamteiweiß i. L. > 50 mg/dl, Glukosequotient Liquor/Plasma < 0,5), die Lactatkonzentration normalisiert sich innerhalb von 10 Tagen nach effektiver antibiotischer Therapie. DD artifizielle Blutbeimengung - Hämorrhagischer Insult: normale Lactatwerte i. L. sprechen für eine artifizielle Blutbeimengung. Hirntumore: Lactat kann erhöht sein, zur DD immer Zellzahl bestimmen (ZZ > 2000/3: Tumor unwahrscheinlich, am ehesten Meningitis).
Bakterielle Meningitis: Lactatkonzentrationen > 32 mg/dl: diagnostische Sensitivität 100% (weitere typische Befunde: ZZ > 2000/3 Zellen, > 60% Granulozyten, Gesamteiweiß i. L. > 50 mg/dl, Glukosequotient Liquor/Plasma < 0,5), die Lactatkonzentration normalisiert sich innerhalb von 10 Tagen nach effektiver antibiotischer Therapie. DD artifizielle Blutbeimengung - Hämorrhagischer Insult: normale Lactatwerte i. L. sprechen für eine artifizielle Blutbeimengung. Hirntumore: Lactat kann erhöht sein, zur DD immer Zellzahl bestimmen (ZZ > 2000/3: Tumor unwahrscheinlich, am ehesten Meningitis).

Sensitivität
2 mg/dl
Spezifität
VK
Kassenleistung ÖKG
Kassenleistung kleine Kassen
Zusatzkosten