Hämolyse bewirkt erhöhte Werte, Medikamente (Paracetamol, Amiodaron, Allopurinol, Captopril, Verapamil, Erythromycin, Cumarine, Cisplatin): erhöhte Werte
Hämolytische Anämie, Differenzierung des Ikterus, Monitoring der Krankheitsaktivität bei Lymphomen, Spätdiagnostik des Herzinfarkts.
Aufgrund der geringen Organspezifität hat die LDH nur in wenigen Gebieten eine Bedeutung, z.B.:
a) Hepatologie: Abgrenzung des schweren toxischen Leberschadens bzw. der akuten Durchblutungsstörung (LDH oft höher als Transaminasen) von der akuten Virushepatitis.
b) Diagnose bzw. Monitoring bestimmter hämato-onkologischer Erkrankungen: Lymphome, Leukämien, solide Tumore (z.B. Keimzelltumore), perniziöse Anämie: oft starke LDH Anstiege
c) Differentialdiagnose des Ikterus: Quotient LDH/GOT > 5 spricht für hämolytischen Ikterus (Ausnahme: Mononukleose, Malignom der Leber), < 5: meist Leber- oder Gallenwegserkrankung.
Die Prävalenz einer Makro-LDH (= Komplexe aus LDH mit Immunglobulinen ohne Krankheitswert) beträgt 0,03 % (durch eine LDL-Isoenzym-Elektrophorese verifizierbar).