Kalium im Spontanharn

Kurzbezeichnung
K i. Spontanharn
Einheit
mmol/l
Probenmaterial
Frischer morgendlicher Spontanharn
Abnahmebedingungen
Mittelstrahlharn
Spezieller Begleitschein
Methode
Indirekte Messung mittels ionenselektiever Elektrode
Störfaktoren

Schleifendiuretika, Thiazide: erhöhte Werte, Laxantien: erniedrigte Werte

Analysentage
Mo.-Fr. (werktags)
Stabilität
Referenzbereich
Literaturreferenz
Indikationen

Unterscheidung zwischen renaler und extrarenaler Ursache bei Zuständen mit Hyper- oder Hypokaliämie, Verdacht auf Einnahme nicht K-sparender Diuretika

Pathologische Werte
Folgeparameter
Klinische Information

Bei der Hypokaliämie hilft die Bestimmung von Kalium im Spontanharn die Verluste zu lokalisieren. Eine Konzentration <10 mmol/l weist auf etrarenale Verluste hin (Verbrennung, Fistel, Laxantien, Diarrhoe), eine Konzentration >10 mmol/l auf renale Verluste (Diuretika, renal tubuläre Azidose).
Bei Hyperkaliämien weist eine K-Ausscheidung <40 mmol/l auf eine renale Genese hin (Hypo/Pseudohypoaldosteronismus), eine Ausscheidung >40 mmol/l auf eine extrarenale Genese (Insulinmangel, Betablocker, Digitalis, Hämolyse, vermehrte Aufnahme).

Sensitivität
Spezifität
VK
Kassenleistung ÖKG
Kassenleistung kleine Kassen
Zusatzkosten