Kalium im Serum

Kurzbezeichnung
K
Einheit
mmol/l
Probenmaterial
Serum (rotes Röhrchen)
Abnahmebedingungen
Röhrchen zentrifugieren und abgesertes Serum einsenden.
Spezieller Begleitschein
Methode
Indirekte Messung mittels ionenselektiever Elektrode
Störfaktoren

Hämolyse, lange Venenstauung, Kaliumsparende Diuretika, Pentamidin, ACE-Hemmer, Beta-Blocker, Digitalis, Heparin und Cyclosporin A: erhöhte Werte
Hyperlipidämie bzw. Hyperproteinämie: falsch niedrige Werte, dann „direkte Messung“ an einem Blutgasgerät.

Analysentage
Mo.-Fr. (werktags)
Stabilität
Referenzbereich
3,5 – 5,3 mmol/l 3,6-4,8 mmol/l
Literaturreferenz
Thomas L. Labor und Diagnose.Frankfurt: TH Books Verlagsgesellschaft, 7. Auflage (2008), S. 451
Indikationen

Störungen im Elektrolyt-, Säure-Basen- und Wasserhaushalt, Einnahme von Medikamenten (Diuretika, Laxantien), Niereninsuffizienz, Hypertonie, Herzrhythmusstörungen

Pathologische Werte
Folgeparameter
Klinische Information

Erhöhte Werte: Pseudohyperkaliämie (= isolierte Hyperkaliämie infolge langem Stauen, Hämolyse, Umleeren von EDTA-Blut in ein Heparinröhrchen), Niereninsuffizienz, akute Azidose, Zellzerfall, vermehrte Zufuhr, M. Addison, Diabetes mellitus, Medikamente (Beta-Blocker, Trimethoprim/Sulfamethoxazol, NSAR, K-sparende Diuretika, ACE-Hemmer, AT-II-Blocker, Cyclosporin, Heparin, Digitalis). Erniedrigte Werte: Diuretikatherapie (Thiazide, Schleifendiuretika), Alkalose, Erbrechen, Diarrhoe, schwere Verbrennungen, Hyperaldosteronismus, M. Cushing, renale tubuläre Azidosen, mangelhafte Zufuhr

Sensitivität
Spezifität
VK
VK in der Serie: 0,4 %, VK von Lauf zu Lauf: 0,8 %
Kassenleistung ÖKG
Kassenleistung kleine Kassen
Zusatzkosten