Freie Leichtketten im Serum

Kurzbezeichnung
Fr. Leichtketten i.S.
Einheit
mg/l (kappa bzw. lambda frei i. Serum)
Probenmaterial
Serum (rotes Röhrchen)
Abnahmebedingungen
Spezieller Begleitschein
Fremdleistung
Methode
Latex-verstärketer immunologischer Trübungstest (Turbidimetrie)
Störfaktoren
Analysentage
Mo.-Fr. (werktags)
Stabilität
Referenzbereich
Parameter Referenzbereich Kappa frei i. S. 3,3 – 19,4 mg/l Lambda frei i. S. 5,7 – 26,3 mg/l Kappa/Lambda-Ratio 0,26 – 1,65
Literaturreferenz
lt. Firmenangaben
Indikationen

Diagnose, Remissionsbeurteilung und Verlaufskontrolle beim Plasmazellmyelom (insbesondere Leichtkettenmyelom, sog. „asekretorisches“ Myelom u. solitäres/extramedulläres Plasmozytom), Prognose bei der MGUS, V. a. AL-Amyloidose

Pathologische Werte
Folgeparameter
Klinische Information

Eine pathologische κ/λ-Ratio ist verdächtig auf das vorliegen einer monoklonalen Gammopathie und bei der MGUS ein Risikofaktor für das Übergehen in ein Plasmazellmyelom. CAVE: modifizierte κ/λ-Ratio bei Niereninsuffizienz (0,37 – 3,1). Erhöhte Konzentrationen an freien Leichtketten bei normaler κ/λ-Ratio: Autoimmunerkrankungen oder Nierenisuffizienz. Eine normale κ/λ-Ratio ist das Kriterium der stringenten kompletten Remission beim Plasmazellmyelom.

Sensitivität
1,3 mg/l
Spezifität
VK
Gesamt-VK: 3,5%
Kassenleistung ÖKG
Kassenleistung kleine Kassen
Zusatzkosten