– Abklärung pathologischer Analysenergebnisse in den koagulometrischen Screeningtests
– Erkennen von angeborenen/erworbenen Fibrinogenmangel- und Defektzuständen (Hypo-/ Dys-/Afibrinogenämie)
– Überwachung der fibrinolytischen Therapie
– Hinweis auf Verbrauchsreaktionen mit und ohne Fibrin(ogen)olyse
– Nachweis eines erhöhten Fibrinogenspiegels als Risikofaktor arterieller Verschlusskrankheiten
– Überwachung der Fibrinogensubstitutionstherapie
Verminderung:
Leitbefund: pathologische PTZ, verlängerte aPTT, verlängerte Thrombinzeit, Fibrinogen vermindert (<0,5g/l), bei Dysfibrinogenämie normaler Fibrinogenspiegel möglich
angeboren:
- kongenitale Hypo-/Afibrinogenämien: extrem selten
- kongenitale Dysfibrinogenämie: je nach Defekt: Blutungsneigung, Thrombosebereitschaft oder Kombination aus beidem
erworben:
Hypofibrinogenämie: besonders bei Hyperfibrinolysen, systemischer fibrinolytischer Therapie, Verbrauchskoagulopathie, hochgradig eingeschränkter Leberfunktion, Verlustkoagulopathie
Erhöhung (häufig):
- Akutphaseprotein (Anstieg innerhalb von Stunden um das Mehrfache des Ausgangswerts)
- Risikoindikator für Verschlusskrankheiten
– Faktor I des Gerinnungssystems
– wasserlösliche Vorstufe vom Fibrin
-HWZ: 3-5d