Fibrinogen

Kurzbezeichnung
Fibrinogen, F I
Einheit
mg/dl
Probenmaterial
5 ml Citratblut (blaues Röhrchen)
Abnahmebedingungen
Röhrchen bis zur Strichmarke anfüllen!
Spezieller Begleitschein
Methode
Methode nach Clauss
Störfaktoren
Analysentage
Mo.-Fr. (werktags)
Stabilität
Referenzbereich
150-420 mg/dl
Literaturreferenz
lt. Firmenangaben
Indikationen

– Abklärung pathologischer Analysenergebnisse in den koagulometrischen Screeningtests
– Erkennen von angeborenen/erworbenen Fibrinogenmangel- und Defektzuständen (Hypo-/ Dys-/Afibrinogenämie)
– Überwachung der fibrinolytischen Therapie
– Hinweis auf Verbrauchsreaktionen mit und ohne Fibrin(ogen)olyse
– Nachweis eines erhöhten Fibrinogenspiegels als Risikofaktor arterieller Verschlusskrankheiten
– Überwachung der Fibrinogensubstitutionstherapie

Pathologische Werte

Verminderung:
Leitbefund: pathologische PTZ, verlängerte aPTT, verlängerte Thrombinzeit, Fibrinogen vermindert (<0,5g/l), bei Dysfibrinogenämie normaler Fibrinogenspiegel möglich angeboren: - kongenitale Hypo-/Afibrinogenämien: extrem selten - kongenitale Dysfibrinogenämie: je nach Defekt: Blutungsneigung, Thrombosebereitschaft oder Kombination aus beidem erworben: Hypofibrinogenämie: besonders bei Hyperfibrinolysen, systemischer fibrinolytischer Therapie, Verbrauchskoagulopathie, hochgradig eingeschränkter Leberfunktion, Verlustkoagulopathie Erhöhung (häufig): - Akutphaseprotein (Anstieg innerhalb von Stunden um das Mehrfache des Ausgangswerts) - Risikoindikator für Verschlusskrankheiten

Folgeparameter
Klinische Information

– Faktor I des Gerinnungssystems
– wasserlösliche Vorstufe vom Fibrin
-HWZ: 3-5d

Sensitivität
analytische Sensitivität: <20mg/dl
Spezifität
VK
Kassenleistung ÖKG
Kassenleistung kleine Kassen
Zusatzkosten