Hämolyse bewirkt erhöhte Werte
V.a. Speichereisenmangel, mikrozytäre Anämie, Überwachung von Risikogruppen für Eisenmangel (Schwangere, Blutspender, Kleinkinder, Hämodialysepatienten), Verlaufskontrolle der oralen Eisentherapie, Hämochromatose, Eisenüberladung.
Erhöhte Werte: Inflammatorische Prozesse, idiopathische Hämochromatose, sekundäre Eisenüberladung (Transfusionen, ineffektive Erythropoese, Atransferrinämie), Leberparenchymschaden, maligne Erkrankungen (Leukosen, Lymphome, Pankreaskarzinom, Bronchialkarzinom u.a.), Anemia of chronic disease. Erniedrigte Werte: Eisenmangelanämie, latenter Eisenmangel bei erhöhtem Bedarf (Gravidität), Blutverlust, Eisenabsorptions-störungen (einheimische Sprue, Enteritis regionalis), Nahrungseisenmangel.
Ein Speichereisenmangel liegt vor, wenn die Ferritinkonzentration im Plasma bei Männern < 20 ng/ml und bei Frauen < 15 ng/ml liegt. Da Ferritin auch ein Akute-Phase-Protein darstellt, ist seine Aussagekraft (in Bezug auf das Speichereisen) bei entzündlichen oder malignen Erkrankungen eingeschränkt (CRP bestimmen!).