Ferritin im Serum

Kurzbezeichnung
Ferritin
Einheit
ng/ml
Probenmaterial
Serum (rotes Röhrchen)
Abnahmebedingungen
Spezieller Begleitschein
Methode
Latex-verstärkter immunologischer Trübungstest (Turbidimetrie)
Störfaktoren

Hämolyse bewirkt erhöhte Werte

Analysentage
Mo.-Fr. (werktags)
Stabilität
Referenzbereich
Männer: 30 – 400 ng/ml, Frauen: 10 – 250 ng/ml
Literaturreferenz
lt. Firmenangaben
Indikationen

V.a. Speichereisenmangel, mikrozytäre Anämie, Überwachung von Risikogruppen für Eisenmangel (Schwangere, Blutspender, Kleinkinder, Hämodialysepatienten), Verlaufskontrolle der oralen Eisentherapie, Hämochromatose, Eisenüberladung.

Pathologische Werte
Folgeparameter
Klinische Information

Erhöhte Werte: Inflammatorische Prozesse, idiopathische Hämochromatose, sekundäre Eisenüberladung (Transfusionen, ineffektive Erythropoese, Atransferrinämie), Leberparenchymschaden, maligne Erkrankungen (Leukosen, Lymphome, Pankreaskarzinom, Bronchialkarzinom u.a.), Anemia of chronic disease. Erniedrigte Werte: Eisenmangelanämie, latenter Eisenmangel bei erhöhtem Bedarf (Gravidität), Blutverlust, Eisenabsorptions-störungen (einheimische Sprue, Enteritis regionalis), Nahrungseisenmangel.
Ein Speichereisenmangel liegt vor, wenn die Ferritinkonzentration im Plasma bei Männern < 20 ng/ml und bei Frauen < 15 ng/ml liegt. Da Ferritin auch ein Akute-Phase-Protein darstellt, ist seine Aussagekraft (in Bezug auf das Speichereisen) bei entzündlichen oder malignen Erkrankungen eingeschränkt (CRP bestimmen!).

Sensitivität
15 ng/ml
Spezifität
VK
VK in der Serie: 5,8%, VK von Lauf zu Lauf: 5,6%
Kassenleistung ÖKG
Kassenleistung kleine Kassen
Zusatzkosten