Fibrinogen führt zu Extragradienten im β/γ-Zwischenbereich, z.B. Einfluß von Heparin (Dialyse, Porth-A-Cath, ZVK); Hämolyse kann zu Extragradienten im α2-Bereich führen.
monoklonale Gammopathie, akute und chron. Entzündungsreaktionen, Protein-Verlustsyndrom (renal, gastrointestinal, Haut, Transsudat/Exsudat); pathologischer Ausfall von Laborbasisuntersuchungen: Proteinurie, erhöhtes Gesamteiweiß im Plasma.
Die Eiweißelektrophorese erlaubt keine direkte Diagnosestellung, aus dem Muster des Elektropherogramms ist jedoch eine Zuordnung zu Krankheitsgruppen möglich. Z.B.: akute Entzündung, chronische Entzündung, Leberzirrhose, nephrotisches Syndrom. M-Gradienten (monoklonale Gammopathie) finden sich vorwiegend im γ-Bereich, können aber auch bis in den α1-Bereich auftreten (selten, z.B.: IgA-Myelom).