Eiweißelektrophorese im Serum

Kurzbezeichnung
Prot. Epho i.S.
Einheit
% bzw. g/dl
Probenmaterial
Serum (rotes Röhrchen)
Abnahmebedingungen
zur Berechnung der Absolutwerte ist die Bestimmung von Gesamteiweiß im Plasma (grünes Röhrchen) notwendig, siehe auch „Präanalytik Blutabnahme“
Spezieller Begleitschein
Methode
Agarosegel-Methode
Störfaktoren

Fibrinogen führt zu Extragradienten im β/γ-Zwischenbereich, z.B. Einfluß von Heparin (Dialyse, Porth-A-Cath, ZVK); Hämolyse kann zu Extragradienten im α2-Bereich führen.

Analysentage
Mo.-Fr. (werktags)
Stabilität
Referenzbereich
Parameter Referenzbereich Albumin (%) 54,0 – 66,0 % alpha1-Globulin (%) 1,4 – 2,8 % alpha2-Globulin (%) 9,1 – 13,8 % beta-Globulin (%) 8,7 – 14,4 % gamma-Globulin (%) 10,6 – 19,2 % Albumin (g/dl) 3,24 – 5,28 g/dl alpha1-Globulin (g/dl) 0,08 – 0,22 g/dl alpha2-Globulin (g/dl) 0,55 – 1,10 g/dl beta-Globulin (g/dl) 0,52 – 1,15 g/dl gamma-Globulin (g/dl) 0,64 – 1,54 g/dl
Literaturreferenz
lt. Firmenangaben
Indikationen

monoklonale Gammopathie, akute und chron. Entzündungsreaktionen, Protein-Verlustsyndrom (renal, gastrointestinal, Haut, Transsudat/Exsudat); pathologischer Ausfall von Laborbasisuntersuchungen: Proteinurie, erhöhtes Gesamteiweiß im Plasma.

Pathologische Werte
Folgeparameter
Klinische Information

Die Eiweißelektrophorese erlaubt keine direkte Diagnosestellung, aus dem Muster des Elektropherogramms ist jedoch eine Zuordnung zu Krankheitsgruppen möglich. Z.B.: akute Entzündung, chronische Entzündung, Leberzirrhose, nephrotisches Syndrom. M-Gradienten (monoklonale Gammopathie) finden sich vorwiegend im γ-Bereich, können aber auch bis in den α1-Bereich auftreten (selten, z.B.: IgA-Myelom).

Sensitivität
Spezifität
VK
Kassenleistung ÖKG
Kassenleistung kleine Kassen
Zusatzkosten