Eisenresorptionstest

Kurzbezeichnung
Eisenresorption
Einheit
µg/dl
Probenmaterial
Serum (rotes Röhrchen)
Abnahmebedingungen
1. Erste Blutabnahme morgens nüchtern zur Bestimmung von Eisen im Plasma (Basalspiegel) 2. nach der ersten Blutabnahme orale Gabe von 200 mg zweiwertigem Eisen (z.B. 2 Tabletten Ferrogradumet) 3. weitere Blutabnahmen 2, 4 und 8 Stunden nach Eiseneinnahme zur Bestimmung von Eisen im Plasma. Eine Stunde nach Einnahme des Eisenpräparats kann der Patient frühstücken. Während des gesamten Tests sollte eine Bettruhe eingehalten werden.
Spezieller Begleitschein
Methode
FerroZine-Methode (Photometrie)
Störfaktoren

Hämolyse bewirkt erhöhte Eisen-Werte im Plasma.

Analysentage
Stabilität
Referenzbereich
Siehe klinische Info
Literaturreferenz
Indikationen

Nachweis einer gesteigerten Eisenresorption bei latentem Eisenmangel, V.a. Eisenresorptionsstörung

Pathologische Werte
Folgeparameter
Klinische Information

Normal: Bei intakter Eisenresorption steigt der Eisenspiegel im Plasma nach 4h um mindestens 50 µg/dl an (= intakte Resorption, kein Eisenmangel). Bei einem Eisenmangel (und intakter Resorption) erfolgt ein stark überschießender Anstieg der Eisenwerte nach oraler Eisengabe. Eine Konzentration von Eisen im Plasma > 200 µg/dl nach 4h spricht in jedem Fall für eine gesteigerte Resorption bei Eisenmangel.
Bei einer Eisen-Resorptionsstörung findet man einen fehlenden oder verminderten Anstieg nach 4 Stunden (Anstieg um < 50 µg/dl). Der Eisenresorptionstest ist nicht standardisiert und nicht geeignet zur Diagnose eines Malassimilationssyndroms.

Sensitivität
5 µg/dl (niedrigste messbare Analytkonzentration, die von Null unterschieden werden kann)
Spezifität
VK
VK in der Serie: 1,0%, VK von Lauf zu Lauf: 2,3%
Kassenleistung ÖKG
Kassenleistung kleine Kassen
Zusatzkosten