CK-MB im Plasma

Kurzbezeichnung
CK-MB
Einheit
ng/ml
Probenmaterial
Serum (rotes Röhrchen)
Abnahmebedingungen
Spezieller Begleitschein
Methode
Nach Immuninhibition (AK gegen die CK-M Untereinheiten) kinetische Messung der CK-B gemäß IFCC (Photometrie)
Störfaktoren

Hämolyse bewirkt erhöhte Werte

Analysentage
Mo.-Fr. (werktags)
Stabilität
Referenzbereich
< 5 ng/ml, < 6% (Anteil bei erhöhter Gesamt-CK)
Literaturreferenz
Thomas L. Labor und Diagnose.Frankfurt: TH Books Verlagsgesellschaft, 7. Auflage (2008), S. 93
Indikationen

Diagnose und Differentialdiagnose des Myokardinfarktes, Verlaufsbeobachtung beim Myokardinfarkt

Pathologische Werte
Folgeparameter
Klinische Information

Erhöhte Werte: Herzmuskelerkrankung (Myokardinfarkt, Myokarditis), aber auch bei Muskelschädigung (Krämpfe, Mb. Parkinson, i.m. Injektionen, übermäßiges Training). Ein CK-MB-Anteil > 6% (an der Gesamt-CK) bei gleichzeitig erhöhter Gesamt-CK (> 250 U/l): V.a. Myokardinfarkt. Ein Anteil < 6%: Skelettmuskelschaden. Eine bessere Aussagekraft hat das herzspezifische TroponinT hs. Aufgrund der kurzen Halbwerts-zeit von 12 Stunden eignet sich die CK-MB zur Beurteilung eines Reinfarkts (charak-teristischer Wiederanstieg der CK-MB). Bei einer erhöhten Gesamt-CK ist ein Anteil der CK-MB > 25% hinweisend auf eine Makro-CK (z.B. Komplexbildung der CK-BB mit Immunglobulinen). Die CK-MB wird nur bei pathologischen CK-Werten bestimmt.

Sensitivität
1 U/l (niedrigste messbare Analytkonzentration, die von Null unterschieden werden kann)
Spezifität
VK
VK in der Serie: 1,9%, VK von Lauf zu Lauf: 2,8%
Kassenleistung ÖKG
Kassenleistung kleine Kassen
Zusatzkosten