Calcium im Spontanharn

Kurzbezeichnung
Ca; Calzium i. Spontanharn
Einheit
mmol/l
Probenmaterial
Frischer morgendlicher Spontanharn
Abnahmebedingungen
Frischer morgendlicher Spontanharn
Spezieller Begleitschein
Methode
Methode gemäß Schwarzenbach mit o-Kresolftalein-Komplexon
Störfaktoren

Vitamin-D- und Vitamin A-Überdosierung, Schleifendiuretika: erhöhte Werte
Thiaziddiuretika- und Antiepileptikatherapie: erniedrigte Werte
Die Ca-Ausscheidung unterliegt einer circadianen Rhythmik mit einem Minimum zwischen 21.00 und 6.00 Uhr

Analysentage
Mo.-Fr. (werktags)
Stabilität
Referenzbereich
Literaturreferenz
Indikationen

Weitere Abklärung der Hyper- und Hypokalziämie, normales Cacium im Plasma aber klinische Symptome (Knochenschmerzen, Steinleiden, Niereninsuffizienz, chronische Durchfälle, längere Therapie mit Corticoiden), Abgrenzung der familiären hypokalziurischen Hyperkalziämie vom primären Hyperparathyreoidismus

Pathologische Werte
Folgeparameter
Klinische Information

Zur Abgrenzung der 3 häufigsten Ursachen für eine Hyperkalziämie dient die Bestimmung von Calzium im Spontanharn: Tumorhyperkalziämie und pHPT gehen mit Hyperkalziurie einher, im Gegensatz zur seltenen familiären hypokalziurischen Hyperkalziämie (Calzium im Spontanharn < 2,5 mmol/l, PTH erhöht oder im oberen Normalbereich). Hypokalziurien finden sich auch beim Vit-D Mangel.

Sensitivität
0,013 mmol/l
Spezifität
VK
VK in der Serie: 2,2%, VK von Lauf zu Lauf: 3,8%
Kassenleistung ÖKG
Kassenleistung kleine Kassen
Zusatzkosten