Hämolyse, Fasten, körperliche Belastung: erhöhte Werte; Lichtexposition, Schwangerschaft, orale Kontrazeptiva: erniedrigte Werte.
(Differential)diagnose und Verlaufskontrolle des Ikterus
Bilirubin ist das Abbauprodukt von Häm, dessen vermehrter Abbau zwangsläufig zur Hyperbilirubinämie führt (z.B. hämolytische Anämien, Malaria, Transfusionsreaktion, ineffektive Erythropoese). Auch intra- und posthepatische Defekte aller Art bewirken einen Anstieg: Leberschäden (Hepatitis, Zirrhose, Toxisch, Karzinom, Schockleber, Eklampsie, Hellp-Syndrom, Hyperemesis grav.), Extrahepatische Cholestase (Stein, Tumor), Gilbert-, Crigler-Najjar-, Dubin-Jonson-, Rotor-Syndrom; bei „leberempfindlichen“ Patienten können viele verschiedene Arzneimittel zu einer mässigen Steigerung des Bilirubinspiegels führen.