Ammoniak im Plasma

Kurzbezeichnung
Ammoniak
Einheit
µg/dl
Probenmaterial
EDTA-Plasma (lila Röhrchen) im Eisbad
Abnahmebedingungen
Röhrchen im Eisbad (= kaltes Wasser mit Eiswürfel in einem Becher) so schnell wie möglich ins Labor schicken
Spezieller Begleitschein
Fremdleistung
Methode
Enzymatische Methode mit Glutamatdehydrogenase (Photometrie)
Störfaktoren

Hämolyse, GGT um 1000 U/l: erhöhte Werte

Analysentage
Mo.-Fr. (werktags)
Stabilität
Referenzbereich
<15J: 19-55 mcg/dl Erw.: 27 - 90 µg/dl w: 19-87 mcg/dl m: 27-102 mcg/dl
Literaturreferenz
lt. Firmenangaben
Indikationen

Klinische Symptome einer zerebralen oder neuromuskulären Störung, V .a. angeborene Stoffwechselstörung

Pathologische Werte
Folgeparameter
Klinische Information

Erhöhte Werte: primär, genetisch (z.B. Harnstoffzyklus-Defekte, Organazidurien u.ä.); sekundär, erworben (Hepatische Enzephalopathie, hochdosierte Chemotherapie, Valproinsäuretherapie, Reye-Syndrom). Ammoniak ist neurotoxisch, komatöse Zustände bei Werten > 300 µg/dl. Etwa 10% der Patienten mit hepatischer Enzephalopathie haben keine erhöhten Ammoniakwerte. Werte im arteriellen Plasma korrelieren besser mit der Klinik als die im venösen.

Sensitivität
14 µg/dl
Spezifität
VK
VK in der Serie: 2,2%, VK von Lauf zu Lauf: 3,6%
Kassenleistung ÖKG
Kassenleistung kleine Kassen
Zusatzkosten